Master und Monitor Modul ToolMst
Die Stereo Eingangskanäle
Die vier Stereo Eingänge der Master und Monitor-Einheit ToolMst können als sowohl als Stereo Effekt Returns, zum Anschluss von weiteren Mischeinheiten oder auch als ganz normale, hochpegelige Stereo Eingänge benutzt werden.
Die Stereo Eingänge entsprechen in der Ausführung vollkommen den Eingangskanälen des Stereo Summierers ToolMix32.
Pro Kanal sind ein kalibrierter Pegelregler, ein Balance-Regler, eine Cut-Taste, eine PFL Taste und eine als mehrfarbige Leuchtdiode ausgeführte Peak-Present Pegelanzeige vorhanden.
Die Eingänge sind elektronisch symmetriert und können Eingangspegel von mehr als + 30 dBu verarbeiten. Regler, Peak-Present LED und die PFL Schaltung werden parallel vom Ausgang des Eingangsverstärkers angesteuert.
Die PFL Schaltung addiert beide Stereokanäle zu einem Monosignal.
Die Peak-Present LED ist als Mehrfarben-Leuchtdiode ausgelegt, die mit grüner Farbe ein Eingangssignal von mehr als -20 dB anzeigt und bei 0 dB auf gelb umfärbt. Mit steigendem Pegel verändert sich die Farbe über orange nach rot. Bei Rot ist noch ein Headroom von etwa 5 dB vorhanden. Die Leuchtdiode zeigt den Pegel des Stereokanals mit dem höheren Pegel an.
Das Blockschaltbild zeigt die Verschaltung eines der vier Eingangskanäle.
Regler und Kalibrierung
Wie im ToolMix8 und ToolMix16 sind die Regler der Eingangskanäle als Drehpotentiometer mit kalibrierter Mittenrast ausgeführt. Durch die Kalibrierung des Reglers und des Balance Reglers ist es auch hier möglich, Mischungen aus einem Harddisksystem unverändert zu übernehmen, aber trotzdem analog zu mischen. Alternativ kann man jedoch auch direkt im ToolMst die Mischungsverhältnisse einstellen. Welches Verfahren den größeren Vorteil bringt, lässt sich jedoch von Fall zu Fall und von Kanal zu Kanal entscheiden.
Für den Einsatz dieser Eingänge als Effektreturn oder Subgruppenregler ist die Regelmöglichkeit unverzichtbar. Der große Bereich des Reglers mit maximal 12 dB Verstärkung bietet genügend Spielraum für alle Anwendungen.
Neben der Verwendung als 'normaler' Stereo Eingang bietet sich die Verwendung als Stereo-Effektreturn oder als Subgruppen-Master an.
Die Verwendung als Effektreturn
Da ToolMix Systeme mit analogen Summierern des Typs ToolMix8 mit Auxwegen ausgestattet sind ist es möglich Hallgeräte und Delays wie bei einem herkömmlichen Mischpult über die Sendewege anzusteuern. Um die Ausgänge dieser Effektgeräte wieder in die Mischung einzubinden sind natürlich zusätzliche Eingänge erforderlich. Für diese Anwendung bieten sich die Stereo-Eingänge des ToolMst an.
Die Verwendung als Group Master
Obwohl die Analog-Summierer der ToolMix Baureihe nicht über dezidierte Subgruppen verfügen, ist eine vergleichbare Arbeitsweise durch eine spezielle Verschaltung mehrerer ToolMix Geräte möglich. Verwendet man z. B. mehrere ToolMix8 Summierer und verschaltet die Geräte nicht über den Couple-Port des Systems, so kann man die Summen-Ausgänge der einzelnen Geräte über die Stereo-Eingänge des ToolMst in die Hauptsumme mischen. Damit werden die Stereo-Eingänge zu Subgruppenkanälen für die angeschlossenen ToolMix Geräte und die Eingänge der einzelnen ToolMix Summierer zu Slaves dieser Subgruppe. Für eine sinnvolle Verwendung ist es natürlich nötig die Eingangssignale entsprechend der gewünschten Konstellation auf die Eingänge der Summierer zu verteilen. Dies ist mit den Routingmöglichkeiten jedes Harddisksystems jedoch einfach und auch ohne analoges Steckfeld möglich.
Wie bei einer konventionellen Subgruppe kann man zwischen den Summenausgang des jeweiligen ToolMix Summierers und den Stereo-Eingang des ToolMst Stereo Mastering Kompressoren, Stereo Equalizer und andere Geräte zur Bearbeitung der Subgruppe einschleifen.
zurück zur Hauptseite - weiter zur Master Sektion |